CPU-Kühler rattert plötzlich nach 8 Monaten willkürlich!? (Freezer 7)

Begonnen von tobi from the bloc, 21. August 2005, 21:30:28 Uhr

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tobi from the bloc

tach leute!

habe folgendes problem: mein cpu-kühler rattert willkürlich. der arctic-cooling freezer 7 machte seit ende 2004 keine probleme und war super-leise.
nun fängt er in sehr unregelmäßigen abständern, verteilt über unterschiedliche zeitperioden an, irgendwo anzuecken, gegenzuschlagen oder sonstiges (hört sich jedenfalls so an). dies erzeugt einen solchen lärm, dass mir angst und bange wird, ihn weiter einzusetzen. es klingt, als ob jemand mitten während dem betrieb einfach mal einen stift oder so reinhält und dann nach 3-20 sekunden wieder entfernt (wechselhaft). er kühlt einen p4 mit 3ghz auf einem abit ag8 mainboard.

es ist kein kabel, was hineinragen könnte, und andere bauteile behindern auch nicht (wie gesagt, lief seit etwa nem halben jahr richtig gut). selbst ein entfernen von staub-bröckchen half nicht.

ich bin verzweifelt; könnte das verschleiß sein?
danke; mfg, der tobi

gschissenberger

bist du sicher dass es der cpu-lüfter ist (ohr dranhalten, mit den fingern die vibration fühlen)?

...hab nämlich auch schon mal bei einem rechner an allen möglichen lüftern rumgebastelt weils gerattert hat, nur um nach einer halben stunde draufzukommen dass es der chipsatzkühler war in den ab und zu ein kabel reingehangen ist ::) :)  ...der war so blöd hinter der grafikkarte versteckt, dass ich es nicht gleich gesehen hab!


...so ein wirklich starkes ratter-geräusch kann ich mir bei einem lüfter ohne äussere einflüsse (wie kabel und der gleichen) kaum vorstellen.

->aber vielleicht gibt er ja doch einfach den geist auf?!
mein rechner  


tobi from the bloc

habe alles andere auch in betracht gezogen. vermutete als erstes mein enhance 460w silent netzteil, das nur mit einem großen 12 cm lüfter läuft.
habe heute mal ganz genau gehorcht und gefühlt. wärhrend einer längeren ratter methode fühlte ich am cpu-kühlkörper (lamellen) und das geräusch hörte auf, sobald meine finger am kühlkörper war. während er erneut anfing zu rattern pustete ich in den cpu-lüfter rein und das rattern hörte ebenso kurz auf. aufgrund der "relativ" dunklen tonlage des rattergeräusches schließe ich aus, dass es ein winziger grafikkarten-lüfter oder ein chipset kühler ist, denn der cpu lüfter vom freezer-7 ist größer...

kann man da vielleicht was nach-ölen oder so? ;)
– kleiner scherz.


gschissenberger

na ja, ...ich würd ihn mal zerlegen, untersuchen und wieder zusammenbauen ( bzw. es versuchen :))
->vielleicht findest ja irgendwas?!
bevor du gleich einen neuen kaufst, is es den versuch sicher wert!
mein rechner  


nexus

bei mir is mal vom grafikkartenlüfter(g4)  die eigene Stromzufuhr zum grakakühler in den grakalüfter hineingehangen und das hat auch immer unvorstellbare geräusche gemacht mal schaun vl is das dein problem...
-Core 2 Duo E8400 (3,0 Ghz)
-Msi P45 Neo
-MDT 2GB
-Club3D Radeon 4850
- Samsung HD322HJ
-BQuiet 400 Watt
-Thermaltake Xaser Lanfire VM1000

Schwermetaller

Zitat von: tobi from the bloc am 21. August 2005, 21:30:28 Uhr
habe folgendes problem: mein cpu-kühler rattert willkürlich

Über eben jenes Problem hab ich heute nachmittag unabhängig von diesem Thema noch mit einem Kumpel sinniert. Allerdings ging es hier um den Arctic Cooling Copper für Sockel 462/A. Das von dir beschriebene Geräusch kommt dem erzeugten des eben genannten Kühlers bei gedrosselter Leistung sehr nahe. Wir haben auf einen Defekt der Lagerung oder eine Unwucht der Flügel des Lüfters bzw. beides plädiert. Und es scheint sich tatsächlich um einen Mangel in der Lagerung des Lüfters bzw. eine Unwucht zu handeln. Denn läuft der Lüfter auf 12V, ist alles i. O. Bei ca. 7V sieht die ganze Sache schon anders aus - hier fängt die ganze Konstruktion fürchterbar an zu brummen. Bei leichtem Druck auf die Achsmitte des Flügelrades geht dieses verloren. Also scheinbar ein Problem im Lager des Lüfters, der ein solches Geräusch verursacht - gefördert vom Resonanzkörper PC-Gehäuse. Es sei abschließend dazu gesagt, dass der Lüfter ein halbes Jahr treue Dienste verrichtete, bevor dieses Problem auftrat. Ergo auch völlig rätselhaft und mal wieder ein Grund mehr, an den Kühlern von Arctic Cooling rumzumäkeln  ;),  denn auf Grund der mittleren Lebenserwartung von Lüftern, die mittlerweile bei ca. 80000h und mehr liegt, ist "Verschleiß" nach noch nicht mal einem Jahr eigentlich auszuschließen... :ausgezeichnet:





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ZwieBern

Wenn du auf der Stromanschlußseite den Aufkleber des Lüfters entfernst, kommst du nach dem du mit einer Nadel oder scharfen Messer die eingepresste Kunststoffschutzkappe herraus gehebelt hast, an das Lager des Lüfters. Nun solltest mittels eines Kaltreinigers auf Alkoholbasis ( ich verwende dafür Bremsen und Kupplungs Kaltreiniger aus dem Autobedarf ) das Lager vom alten Fett befreien. Da das Lager kein Kugellager ist sondern ein Broncegleidlager ist solltest du ein dünnes Fett verwenden. Beim Nachfetten die Welle achsia und radial bewegen um das Fett durchs Lager zu bekommen.l Öle würden all zuschnell herauslaufen. Auch habe ich bisher nur Bruch gehabt beim Versuch die Kunststoffscheibe von der Lüfterwelle zudrücken um die Welle aus dem Lager zuziehen. Wielange solch eine Nachschmierung von Erfolg gekrönt ist kann ich dir nur bedingt sagen mein Lüfter läuft seitdem schon ein weiteres Jahr. Andere Netzteil - Lüfter die ich so reaniemiert habe liefen nur paar Monate. Abhänig ist es wie doll das Lager ausgelaufen und trocken gelaufen ist.

Viel Erfolg wünscht dir ein Maschinenschlosser

Schwermetaller

24. August 2005, 12:33:51 Uhr #7 Letzte Bearbeitung: 24. August 2005, 12:37:38 Uhr von Schwermetaller
@Zwiebern: Danke für den Tip! Allerdings ein kleiner Grund zur Kritik:
Zitat von: ZwieBern am 24. August 2005, 00:02:34 Uhr
Da das Lager kein Kugellager ist sondern ein Bronzegleitlager ist

Nicht immer. Es gibt auch Lüfter mit Sinter- bzw. Keramiklager (z.B. Papst), es gibt kugelgelagerte Lüfter (z.B. Enermax und Titan) und scheinbar auch Lüfter ohne Lagerung (das Billigzeuch von Vobis), die beim ersten Betrieb rattern, als hätten sie schon 50 Jahre Dauerbetrieb hinter sich. Keramik- und Sinterlager sind dabei meines Wissens nach nicht nachträglich zu schmieren, da dies die Lagerung negativ beeinflussen würde (es sei denn, man verfügt über exakt das gleiche Schmiermittel wie der Hersteller). Und (doppelt-) kugelgelagerte Lüfter haben sich bisher (bei mir) noch nicht negativ bemerkbar gemacht. Scheint sich also um ein Problem mit Lagern aus Weichmetall-Legierungen zu handeln.

So, werde auf Grundlage deines Tips jetzt mal einem alten Lüfter zu Leibe rücken... ;)





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