k7s8x Erfahrungssammelei

Begonnen von tychoalba, 24. März 2006, 08:45:20 Uhr

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tychoalba

Hallihallo! Ich hatte vor kurzem einen scheinbaren Treiberkonflikt, der sich aber wohl als Festplattenproblem herausstellte. Nun will/musss ich die Kiste (vor einem Jahr "geerbt") neu aufbauen. Habe jetzt ein bisschen Respekt vor dem Rest der Hardware (besonders Mainboard), das mir nicht da auch noch Hardwareprobleme entgegenspringen. Also: Wie kann ich sowas testen? Tools oderso ?? Ist diese MB ansonsten als stabil bekannt?? Wo sind erfahrungsgemäß die Schwachstellen?? Danke für alle Meldungen!!
Gruß
t.

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Schwermetaller

24. März 2006, 09:57:59 Uhr #1 Letzte Bearbeitung: 24. März 2006, 09:59:31 Uhr von Schwermetaller
Betreibe das Board seit mittlerweile 1 1/2 Jahren und kann mich eigentlich kaum beklagen. Zwar muss das Board bei mir keine treuen Dienste mehr leisten, dafür darf es aber jetzt unter der Herrschaft meiner Freundin zeigen was es kann. Auf dem Board arbeitet ein XP-M 2400+ mit 2,25GHz dank der BIOS-Option "Over VCore" (oder so ähnlich) sehr stabil. Ich hab den Rechner damals als RC5-Cruncher neu aufgebaut und so musste er zum Teil auch 24/7 zeigen, dass es unter Volllast keinerlei Probleme gibt. Ein weiteres Plus kommt dem Board hinsichtlich seiner Speicherkompatibilität zu, wenn es nur mit einem Riegel betrieben wird. So gab es hier ebenfalls keinerlei Probleme, egal ob Samsung, Infineon, Nanya, MDT oder GeiL ihren Dienst verrichteten - die Kiste lief.

Weniger überzeugen kann hingegen die Konfiguration des FSB per Jumper. Zwar lässt sich diese über das BIOS "hintergehen", aber dann treten auch die meisten Probleme auf, da bei erreichen des von der eigentlichen Jumperung aus gesehenen, nächsthöheren FSB-Wert (100 -> 133 -> 166 -> 200) Fehler ausgegeben bekommt. Des weiteren ist das Overclocking auf diesem Board nicht unbedingt empfehleswert, da der Takt des PCI-(AGP) Busses nicht fest ist und außerhalb der oben deklarierten FSB-Werte über- bzw. unterhalb seiner Spezifikation läuft.

Ebenfalls nicht wirklich schön ist die mir noch bekannte Inkompatibilität des zur Board-Software gehörenden AGP-Treibers mit einer ATI 9600 Pro und dem dazugehörigen Treiber. Diese Kombination führte unweigerlich zu einer Endlosschleife im Bootvorgang auf Grund des nicht zu ladenden ATI-Treibers. Mit der Deinstallation des AGP-Treibers lässt sich das Problem aber beheben. Ebenso bekannt sind Probleme mit der 9800er Serie von ATi auf diesem Baord, wobei sich dieses Problem wohl mit einem BIOS-Update beheben lässt. Mit Nivea-Karten gabs hingegen nie Probleme.

Mein Fazit: so lange man mit diesem Board keine "krummen" Übertaktungsversuche unternimmt (der XP-M läuft auf "geraden" 13,5x166MHz) und keine ATi-Karten betrieben werden, kann man mit einem wenngleich nicht sehr leistungsstarken, aber recht stabilen Board wunderbar Freude haben. Leider haben die Jungs von Arschfels den Support für dieses Board mittlerweile eingestellt, so dass hier neue Treiber und BIOS-Updates nicht mehr zu bekommen sind. Allerdings spuken im Netz eine Menge Mod-BIOSs rum (wovon einige wirklich empfehlenswert sind) und man kann auch noch über SIS (Chipsatzhersteller) halbwegs aktuelle Treiber beziehen.





Das Leben ist eine lange und schmerzhafte Krankheit, die nur durch den Tod geheilt werden kann. (Spike Milligan, "Puckoon")
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