ATITool 0.24 - Eine kleine Einführung

Begonnen von LeMurmel, 09. Juni 2006, 21:42:30 Uhr

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LeMurmel

09. Juni 2006, 21:42:30 Uhr Letzte Bearbeitung: 10. Juni 2006, 19:02:10 Uhr von ^birdy^
Mini-Tutorial ATITool 0.24

Da im Thema http://www.hwe-forum.de/index.php/topic,16217.0.html jemand wissen wollte wie man mit dem ATITool umgeht, schreib ich hier mal 'ne Mini-Anleitung hin :D

Das ATITool

Zunächst sollte man sich ein oder mehrere Profile anlegen. Dazu klickt man oben auf "New" und benennt diese am sinnvollsten mit deren Einsatzzweck. Also z.B. "WinXP" oder "Zocken".

Mit einem Klick auf "Properties" erscheint ein neues Fenster.


Hier kann man dem aktuell gewählten Profil ein Tastenkürzel zuweisen. Dies funktioniert folgendermassen: mit einer Hand die Kombi drücken und mit der anderen Hand die Maus auf "Update" ziehen und abdrücken. Jetzt kann man seine mittlerweile verkrampfte Hand wieder von der Tastatur lösen...
Die weiteren Funktionen im Fenster "Properties" erklären sich eigentlich von selbst. Soviel sind's ja nicht ;)
Abschliessend klickt man auf "OK" und kommt zurück zum Hauptfenster.



Jetzt ist es an der Zeit ein paar grundlegende Einstellungen zu treffen. Dazu klickt man im Hauptfenster unten auf "Settings".

Oben wählt man den entsprechenden Einstellungsbereich aus. Hier ein paar Beispiele.

Overclocking:

Hier sieht man die Eigenschaften der Grafikkarte und kann ein paar Einstellungen machen. Ich habe hier zusätzlich noch den Einstellungsbereich für die Taktraten beschränkt, da meine Grafikkarte unter 300MHz Core & 240MHz Mem instabil wird. Ich finde diese Funktion ganz sinnvoll, da man damit Fehleingaben verhindern kann die zu einer Beschädigung der Grafikkarte führen können.

Startup:

"Every time ATITool is launched, load profile:" hier das gewünschte Profil eintragen, welches beim Hochfahren geladen werden soll.
Damit das ganze auch funktioniert, sollte man bei "Load on Windows Startup via:" auch festlegen auf welche Art und Weise das ATITool geladen werden soll.
Die dritte Option sollte man deaktiviert lassen, wenn man seine Profile während des Betriebs wechseln will.

Gamma Control:

Interessant für Leute, die nicht nur Taktraten in Profilen speichern wollen, sondern auch Gamma, Helligkeit und Kontrast häufig ändern müssen / wollen.

Da meine Grafikkarte passiv gekühlt ist und nicht über einen Temperatur-Sensor verfügt fehlen bei mir die Einstellmöglichkeiten zur Lüftersteuerung.

Mit einem Klick auf "Back" kommt man zurück in den Hauptbildschirm.

Wer sich das zutraut kann auch mal unten auf "Mem" klicken.

Die untenstehende Warnung ist durchaus ernstzunehmen! Veränderungen an den SpeicherTimings sind gerade bei Grafikkarte sehr riskant.


Kommen wir nun zum Takten :)


Mit einem Klick auf "Show 3D View" erscheint ein Fenster mit einem aufwendig texturisierten Würfels, der sich dreht.
Nun kann man in aller Ruhe an den Takten für Grafikchip (Core) und Speicher (Memory) zu spielen.

Hinweis: beim Übertakten kleine Schritte machen!

Nachdem die Wunschtaktrate eingestellt ist auf "Set Clock" klicken. Dann werden die Einstellungen an die Grafikkarte übermittelt.
Wenn der Rechner jetzt noch nicht abgestürzt ist, auf "Scan for Artifacts" klicken und das ganze 'ne Weile laufen lassen.

Man kann ATI-Tool auch die maximalen Taktraten suchen lassen: "Find Max Core" und "Find Max Mem".
Allerdings sollte man dafür viel Zeit mitbringen, das kann nämlich dauern ;)

Läuft soweit alles super, oben auf "Save" klicken und die Einstellungen werden im aktuellen Profil gespeichert.
Da ich dem lustigen Würfel nicht so ganz traue, sollte man auf jeden Fall die getroffenen Einstellungen mit einem grafikhungrigen Spiel oder Benchmark austesten ;)
(ich bevorzuge übrigens, nach dem Overclocken zu zocken, macht irgendwie mehr Spass als benchen :P)

[edit]
Noch ein kleiner Tipp zum Stromsparen im DesktopBetrieb.


Man kann mit dem Tool die Grafikkarte auch hervorragend untertakten, z.T. stehen bei einigen Grafikkarten-Typen sogar die Voltage-Einstellungen zur Verfügung.
Beim Untertakten kann man natürlich grössere Schritte machen. Kommt man dann irgendwann unter eine bestimmte Taktfrequenz erscheinen Bildfehler. (Keine Angst, Schäden an der Grafikkarte sind beim Untertakten nicht zu erwarten) Dann einfach paar MHz wieder rauf und fertig.

So einfach ist Stromsparen, und kühler / leiser ist es zu allem Überfluss auch noch :)
[/edit]


Weitere Infos und Download: http://www.techpowerup.com/atitool/

Falls noch Fragen offen sein sollten, ich habe keine Zeit! >:D
(durch meine etwas betagtere GraKa sind mir leider nicht alle Funktionen vom ATITool zugänglich und konnten dementsprechend auch nicht von mir beschrieben werden)



Nico


Die Veränderung von Hardware (durch z.B. OverClocking) kann zur Beschädigung bis hin zum Totalausfall führen.
Ich übernehme für eventuell entstandene Schäden keinerlei Verantwortung!



Infos zu meiner Grafikkarte:
Sapphire Atlantis 9600pro Ultimate Edition (128MB, AGP, Passivkühlung)
Standard-Taktung: 396MHz Core / 297MHz Memory
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis erheblich größer als in der Theorie.