zwei mal Windows XP auf unterschiedlichen Partitionen

[hansipw]

Hallo,

habe zu Versuchszwecken ein zweites XP auf eine andere Partition installiert
beim Booten ist dann dieses System in Vorrang geschaltet
um das erste XP wieder autostarten zu können habe ich die boot.ini wie folgt geändert
die in den Klammern stehenden Zahlen 1 bzw 3 gegeneinander austauschen
und der Rechner fährt wieder wie gewohnt hoch

[boot loader]
timeout=30
default=multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WINDOWS
[operating systems]
multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WINDOWS="Microsoft Windows XP Professional" /noexecute=optin /fastdetect/noguiboot
multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(3)\WINDOWS="Microsoft Windows XP Professional" /noexecute=optin /fastdetect/noguiboot


Gruß Peter

[Masso]

Das ist eine Lösung, aber wieso nimmst du einfach nicht vmware?
Dann hättest du zumindest das problem nicht und wenn was schief geht, geht die neuinstallation wesendlich schneller

[J.C.]

...oder Sun xVM oder MS Virtual PC 2007.
Aber eines haben aber alle gemeinsam: 3D Anwendungen kann man vergessen und es steht weniger Leistung zur Verfügung. Davon abgesehen sind die Programme aber ne super Sache!

[hansipw]

wenn was mit der ini schiefgeht kann ich diese mit einem laufenden System einer anderen Platte zurückeditieren
ich habe keine Ahnung was diese Programme machen und wie ich sie anwenden soll
kann mir das jemand konkret erklären
mein Kumpel hat zwei Systeme und kann nur von einem booten

[J.C.]

mit den genannten Freeware-Programmen lässt sich bei laufendem Betriebssystem in einer abgekapselten Umgebung ein vitueller PC simulieren. Auf diesem viruellen PC (der wie ein normales Programmfenster dargestellt wird) können dann nahezu beliebige Betriebsysteme installiert werden. Dos, Win 95, 98, XP, Vista, Linux...

Da sich beide Rechner die reale CPU teilen müssen und der virtuelle PC nur simuliert wird, ist der natürlich langsamer als ein "echter" PC. Das Ram wird zwischen beiden Rechnern aufgeteilt und als Festplatte verwendet der virtuelle PC einen auf der realen Festplatte abgelegten "Kontainer".
Weitere Hardware wie USB Geräte, CD Laufwerke, Netzwerkkarten,... können ebenfalls eingebunden werden.
Nur auf eine Grafikkarte muss der virtuelle PC verzichten. Die Graka wird imho von der PCU simuliert und ist dementsprechend schwach.

Aber selbst für anspruchsvollere Office Aufgaben (ich benutze ArcGIS) reicht - ein schneller Rechner vorausgesetzt- der virtuelle PC aus.

Edit: ich hab mal ein Bild mit virtuellem Win98 unter Sun xVM gemacht. Die Einrichtung der Software für ein virtuelle Win XP ist kinderleicht und erfordert nicht mehr Kenntnisse als die normale Installation eines Windows Systems. Bei Win 98 war schon deutlich aufwendiger, da der support auch wesentlich schlechter ist (z.B. gibt kein Vollbild, keine gemeinsame Zwischenablage u.ä.)

[hansipw]

was hat das Ganze am Ende für einen Sinn
zwei mal XP ist sowieso Unsinn, ich brauchte es um Treiberkonflikte auszuschließen

[J.C.]

das hat u.a. den Sinn, dass das virtuelle System

a) ... ein anderes sein kann als das reale Betriebssystem. Z.B. Zur Verwendung von Linux Software oder aus Kompatibilitätsgründen bei Uralt-Software/Spielen. (Hab auch ne Dos-Maschine fürn Uralt Dos-Vermessungsprogramm am Laufen)
b) ... für Experimente mit selbstprogrammierter oder potentiell schädlicher Software herhalten kann
c) ... mit diversen Programmen zugemüllt wird, die man oft nur einmal in 3 Jahren benötigt und der PC clean bleibt.
d) ...  zum Surfen benutzt wird und der echte PC besser vor Schadsoftware aus dem Internet geschützt ist.

[hansipw]

das Problem des Zumüllens weil wir Deutschen alles mit der Kiste machen wollen
am Ende beisst sich alles und nix geht mehr
früher habe ich mal gedacht ein PC ist für das Büro viel zu schade
heute sieht die Erkenntnis ganz anders aus, es wird langsam alles zum Dreck
ich habe eine Boot-CD mit der Windows XP direkt in den Speicher geladen wird
ansonsten gibt es noch Acronis und den Ghost