28. März 2024, 14:45:10 Uhr

Datenrettung bei Festplatten

Begonnen von TMK, 04. Januar 2003, 13:25:14 Uhr

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

TMK

Nachdem hier im Festplatten-Forum schon das ein oder andere Posting zu diesem Thema kam, möchte ich einfach mal kurz ein paar Hinweise hier posten:

    Wenn die Festplatte nicht mehr vom Bios erkannt wird, zuerst sämtliche IDE-Kabel und Jumper der Laufwerke kontrollieren, ob da auch wirklich alles richtig angeschlossen ist.
    Wenn die Festplatte nicht mehr vom Bios erkannt wird, obwohl die Jumper richtig gesteckt und auch die IDE-Kabel richtig angeschlossen sind, hilft meistens nurnoch professionelle Datenrettung
    Wenn die Festplatte nurnoch ab und an vom Bios erkannt wird und auch noch komische "ratternde" Geräusche von sich gibt, handelt es sich meistens um defekte Sektoren auf der Platte. In diesem Fall sofort alle wichtigen Daten auf der Festplatte sichern, da ein Komplettausfall durchaus vor der Tür stehen kann...hier im Forum posten!
    Wenn die Festplatte vom Bios richtig erkannt und auch angezeigt wird, aber irgendwas anderes nicht stimmt...hier im Forum posten!
Tools zur Datenrettung:

http://www.pcinspector.de/
http://www.runtime.org/german/deutsche_info.htm

...sind nur 2 Tools, die mir spontan eingefallen sind, falls jemand noch weitere gute Programme kennt, einfach hier posten.

Clodwig

nach meinen erfahrungen ist getdataback das beste tool
pcinspector konnte mir nicht helfen und badcopy kann man gleich vergessen

mfg

ereshkigal

GetDataBack for NTFS hat mich auch schon ein paar mal vor Selbstmord bewahrt.

Ontrack's EasyRecorvery ist auch ok, hat aber nur bei der ersten (von 3) Festplattenrettungen seinen Dienst gut gemacht.
God F**k America.

shmty

get data back ist echt top!
auch bei mir hat der inspector nicht gegriffen,aber gtb!
kann ich nur weiterempfehlen!

_cOdaC_

Ich habe gute Erfahrungen mit Ontrack Easy Recovery gemacht. Hat einen großteil aller Daten von einer physikalisch beschädigten Festplatte wiederherstellen können!

Marco

Das einzige Tool mit dem ich bis jetz immer alle Daten vollständig widerhergestellt habe (auch nach mehrfachem partitionieren und formatieren) ist R-Studio!
Obwohl es (nur) ein Tool ist, habe ich damit schon bessere Ergebnisse im Profibereich erzielt als die Firma Ontrack bieten konnte !!!

Gruß M@rco/Netzwerk-Ingenieur

Spezi

Hallo!

Mir ist der absolute Supergau passiert!!!  :o :o

Ich wollte mein System (XP pro) neu auf eine volle 80GB-Platte installieren (NTFS).
Also CD rein und los. Irgendwann fragt das System auf welche Partition das BS neu installiert werden soll.

Kein Problem, C ausgewählt und auf Fortsetzen geklickt. Die Partition wurde dann auch gelöscht und neu formatiert.

Aber nach bevor es richtig losging mit der Inatallation hat der Rechner von allein nen Neustart durchgeführt und nu kommts: Die Kiste hat sich aufgehängt und das war´s dann.
Nichts, Nada, Nothing hat sich getan. Schwarzer Schirm und nix tut sich mehr.

Also hab ich die Platte ausgebaut und an nen anderen Rechner als Slave angeschlossen. Ergebnis: Die Platte (80GB) ist nur noch als EIN Volume mit 31,4 GB verfügbar.
Aber das alte BS war nur auf ner Partition von 10GB.

Was soll ich nun machen??
Funzen die oben genannten Proggies auch bei diesem, meinem Problem??

Ich braucht die Daten unbedingt wieder.

Es ist zum Kotzen. Mir ist zum heulen zu Mute.

ICh habe schon ein Tool Namens "File Scavenger". Kennst das jemand??
Ich will es nicht testen ohne ne Rückendeckung zu haben. Nachher mache ich noch gerade mit so nem Tool die Platte ganz platt.  :-\

Vielen Dank für eure Hilfestellung.

Gruß Spezi


lutzlustig

Zitat von: Spezi am 30. Oktober 2003, 17:11:53 Uhr
Also hab ich die Platte ausgebaut und an nen anderen Rechner als Slave angeschlossen. Ergebnis: Die Platte (80GB) ist nur noch als EIN Volume mit 31,4 GB verfügbar.
Aber das alte BS war nur auf ner Partition von 10GB.
Bist du sicher, das der andere Rechner überhaupt so große Platten erkennt? Hört sich nach einer BIOS-Beschränkung an. Das kann man umgehen, in dem man die Platte nicht ins BIOS einträgt und von Windows XP erkennen läßt. Was sagen denn die gängigen Partitionierprogramme, ist die Platte platt oder sind noch Partitionen drauf? So richtig schlau werde ich aus deiner Beschreibung nicht.

Ciao


http://strammermax.meinbrutalo.de
http://www.lordofultima.com/ref/2278509259

gofi

Hi alle,

ich stehe bei Themen wie diesem hier immer wieder nahezu fassungslos da und frage mich wieder und  wieder "worüber reden wir hier eigentlich?"
Im Zeitalter der GB-Inflation auf dem HDD-Markt können wir doch eigentlich nur noch über Datenredundanz reden oder !?!
Wenn ich mir vor Augen halte, dass heute eine hochperformante 160GB Platte incl. qualitativ hochwertigem Wechselrahmen für´s gleiche Geld zu haben ist wie seiner Zeit 4MB Ram für meinen alten 486er, dann fällt mir dazu eigentlich als Gegenargument nur noch so ein dummer Spruch ein wie "Wer Daten sichert ist feige!"... ;)

Nicht das ich die Existenzberechtigung solcher Tools in Abrede stellen wollte, aber mal ganz ehrlich: Wer sich in eine Situation hineinmanövriert in der er soetwas braucht, der hat schon im Vorwege soviel Mist gebaut, dass er´s nicht besser verdient... ???

Gruß Olaf
Es gibt keine dummen Fragen! - Dafür aber jede Menge saudumme Antworten...

TMK

Heho...Tatsache ist, dass die meisten Computerbesitzer nicht wissen was Datenredundanz überhaupt ist.

Im Zeitalter der Discount-Rechner heißt es: nicht viel Ahnung haben --> vermeindlich "billig" kaufen --> über tolles Schnäppchen freuen --> mit dem Rechner arbeiten --> sich ärgern --> sich noch mehr ärgern --> Discounter verfluchen --> sich selber verfluchen --> Datenrettung --> Rechner ausschlachten --> ordentlichen Rechner kaufen.  :D




gofi

Zitat von: TMK am 23. Dezember 2003, 12:26:43 Uhr
Heho...Tatsache ist, dass die meisten Computerbesitzer nicht wissen was Datenredundanz überhaupt ist.

traurig aber wahr...  - OK, eins zu null für Dich  ;)

Zitat von: TMK am 23. Dezember 2003, 12:26:43 Uhr
Im Zeitalter der Discount-Rechner heißt es: nicht viel Ahnung haben --> vermeindlich "billig" kaufen --> über tolles Schnäppchen freuen --> mit dem Rechner arbeiten --> sich ärgern --> sich noch mehr ärgern --> Discounter verfluchen --> sich selber verfluchen --> Datenrettung --> Rechner ausschlachten --> ordentlichen Rechner kaufen.  :D

jau...! - Das Ding kam richtig gut !
So schön hätte ich das jetzt nicht hingekriegt...  ;D




Es gibt keine dummen Fragen! - Dafür aber jede Menge saudumme Antworten...

Frittenpause

Leider nur zu wahr... Meine wichtigen daten lagern auf einem RAID5 SCSI Fastwide mit lausigen 8GB, ist alles hotplugging :) Schon witzig...

@Spezi

Ich würde die platte erstmal an ein NT system hängen und schauen was der zu der platte sagt...

@Lutzlustig
Hmm, wie meinst du das mit "von windows erkennen lassen"?

Gruß Frittenpause

djurak

Ich kann hier nur einen Tipp abgeben für alle die noch eine voll funktionstüchtige Platte haben.Bisher hab ich meine Festplatte immer in 2 Partitionen unterteilt gehabt, und zwar hab ich auf der einen Windows XP installiert und auf der anderen Partition meine ganzen Dateien.Und sooft mir das XP auch abgestürzt ist hatte ich auf der anderen Partition immer noch meine Daten.Zum Thema Datenrettung fällt mir nur eins ein. Brenner einbauen - sichern - fertig.

shadow

dem kann ich nur beiflichten. Die meisten Leute kaufen Rechner eh zu teuer (Mediamarkt oder so). Die Rechner sind zwar vom Preis her ok, haben aber so viele extra sachen wir DVB Karte usw... das dieses den Preis hochtreibt. Die meisten user wissen eh nichts damit anzufangen und leben in dem glauben einen günstigen rechner gekauft zu haben.
nichts für ungut, an alle denen es so ergangen ist
mfg martin
Auch mit den Steinen die man uns in den Weg legt, können wir noch was schönes bauen.

.::Skraim::.

ich frage mich, wenn die Festplatte nicht erkannt wid, wie soll man denn da noch was retten...die beiden oben genanten links sind nicht gerade weiterhelfend..... langsammacheichmir auch gedanken,meine Daten lieber zu sichern....

gandal

Wer seine Daten retten will, sollte die entsprechende Platte auch immer alleine am IDE-Kanal betreiben.

Wäre nicht das erste mal, das die Platte wieder geht, weil das kaputte CD nicht mehr an der Strippe hängt.

Umgekehrt habe ich das bei einem Brenner auch schon gehört. Es passen halt nicht immer alle Geräte an einem Kanal zusammen, auch wenn es scheinbar erst einmal funktioniert.


Nicht von der Platte booten und auch nicht versuchen noch was darauf zu installieren. Ab diesem Zeitpunkt versteht sich die Variante "Nur lesend auf dei Platte zugreifen" ja von selbst. Das gilt auch bei zwei Partitionen !

Aber Achtung: Auch die besten Tools richten unter Umständen mehr Schaden an, wenn man nicht damit umgehen kann.
Wer nicht Profi ist, sollte in so einem Fall eben einen solchen bemühen !
         
Real Programmers code in binary

.::Skraim::.

gut möglich, aber bei mir kann ich machen was ich will und ich komm nicht ran...einzelnd bring auch nicht in meinem Fall...HDD error Press F1 to resume... Was soll man da denn noch machen?!

gandal

Hast vielleicht die Adressierung im BIOS geändert ? CSH, LBA
Sind vielleicht gar falsche Parameter eingestellt ?
Kabelende angeschlossen ?
Kabel vielleicht defekt ?
Hast du einen zusätzlichen Kontroller ?
IDE-Kabel zu lang ?

Das der andere Rechner die Platte gesehen hat ist gut, 31 GB sprechen wirklich für eine BIOS-Beschränkung.

Ich weiß schon, manchmal sind es blöde Fragen, aber hin und wieder kommt auch so ein AHA-Effekt, auch wenn es nichts mit der eigentlichen Frage zu tun hat.

"HDD - Error" beim booten ? -> richtig gejumpert ?
Oder hast Du IDE am ENDE im BIOS deaktiviert (hab ich auch schon gesehen, deshalb die Frage)
         
Real Programmers code in binary

.::Skraim::.

häh...wie erfährt man denn, ob das Kabel zu lang ist...

gandal

Am besten messen.


Da (E)IDE ein nicht terminierter Bus ist (vgl. SCSI), bergen Zykluszeiten von 150 ns und weniger erhebliche Risiken in sich. Aus diesem Grund ist für den PIO Mode 4 eine Kabellänge von max. 30 cm zulässige (!) - ansonsten gilt bei IDE allgemein 18" (46 cm) Kabellänge.

Sind die beiden EIDE Kanäle auf dem Controller bzw. Mainboard nicht entkoppelt (und das ist meist der Fall), so gilt diese Länge sogar für beide Kanaille zusammen!


Aufgeschnappt:

Zitieren
Der IDE-Bus ist generell 16Bit breit.
Es wird ein 40poliges Kabel benutzt.
Ab UDMA/66 Mode 3 ist es 80polig (* - siehe Tabelle).
Die zusätzlichen Adern sind Masseadern, die zwischen den Signaladern angeordnet sind. Die Stecker sind jedoch weiterhin 40polig.
Seit den UDMA-Kabeln gibt es eine Normung (SFF-8049 bzw. T13/D98109 und T13/D98133), die die 40- und 80-poligen Kabel exakt beschreiben:
Es sollte nicht länger als 18" (ca. 46cm) sein. Der Abstand zwischen System-Board-Connector (blau) und Device 1-Connector (grau) sollte max. 12" (ca. 31cm), der zwischen Device 1- und Device 0-Connector (schwarz) sollte 6" (ca. 15cm) betragen.
Die Anschlußfolge (Slave=grau, Master=schwarz) sollte unbedingt eingehalten werden (Ausnahme evtl. nur, wenn nur ein Device angeschlossen und/oder Master-Slave-Erkennung ausgeschaltet wurde !!!)
Es ist zu beachten, daß die Verbindung zwischen Pin 34 des Board- und Device 1-Connector unterbrochen ist, jedoch nicht die zwischen Device1- und Device-0-Connector (Signal: PDIAG)!
Des weiteren ist Pin 28 des Device 1-Connectors nicht am Kabel angeschlossen.
Es gibt zwar Kabel mit 24", 30" und sogar 36" zu kaufen, jedoch ist hier für einen störungsfreien Betrieb nur ein kleinerer UDMA-Mode möglich!!
         
Real Programmers code in binary