Kann Windows mit Grub nicht booten

Begonnen von Serge, 04. Januar 2005, 15:50:21 Uhr

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Serge

   Ich habe Linux (SuSE 8.2) und möchte noch Windows haben.Hab Windows 2000 installiert aber es bootet nicht, hab schon so viele Foren durchgelesen, tipps ausprobiert - ohne Erfolg, bin jetzt total ratlos. Kann mir jemand helfen, bitte? Beschreibe jetzt alles genau: Auf meiner Festplatte hab ich 3 Partitionen, die erste mit FAT32 formatiert für Windows, die zweite ist für Linux Swap,die dritte für Linux. Meine Partitionen:

   Platte /dev/hda: 120.0 GByte, 120034123776 Byte
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spuren, 14593 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 16065 * 512 = 8225280 Bytes

     Gerät boot.  Anfang      Ende    Blöcke   Id  Dateisystemtyp
/dev/hda1   *         1     10000  80324968+   c  Win95 FAT32 (LBA)
/dev/hda2         10001     10070    562275   82  Linux Swap
/dev/hda3         10071     14592  36322965   83  Linux

Nach der Installation von SuSE 8.2 hab ich GRUB konfiguriert und in den MBR geschrieben. Linux bootet ohne Probleme. Später hab ich versucht, Windows 2000 zu installieren: Windows findet FAT32-Partition und installiert seine Dateien, dann sagt es: PC muss jetzt neu gebootet werden; PC wird neu gebootet und Windows macht wieder Setup, also installiert wieder dieselben Dateien und das jedes Mal. Wenn ich aber nachdem Windows sagt "PC muss neu gebootet werden" die Windows-CD aus dem Laufwerk rausnehme, bootet gar nichts mehr, weil Windows MBR überschreibt.
Ich boote dann Linux von CD und schreibe GRUB wieder in MBR - jetzt kann ich Linux wieder booten. Ich kann auch die Windows-Dateien auf der  1.Partition von Linux aus sehen (Mountpunkt /windows/c): Boot.ini, ntldr, ntdetect.com und andere. Wenn ich aber im Boot-Loader Menue Windows wähle, bleibt PC im GRUB stehen:

     rootnoverify (hd0,0)
     makeactive
     chainloader +1
    Datenträgerfehler

    Hab schon folgendes ausprobiert: 1. Mit fdisk Windows-Partition bootable gemacht; 2. Im BIOS bei IDE von 'auto' auf 'user' umgestellt, die Anzahl von heads, cyl. und sectors manuell eingegeben, LBA-Mode ist on; 3. GRUB in den Bootsector der Root-partition geschrieben, Einträge in menu.ls von GRUB konfiguriert, Windows neu installiert - alles tausend mal.
    Ich weiß nicht, ob es etwas mit Installation von Windows nicht stimmt oder liegt es daran, dass die 1.Partiton grösser als 1024 Cylinders ist oder sonst noch was. Hat jemand eine Idee?

tyco

ZitierenOffenbar ist nicht nur Fedora Core 2 von dem gemeldeten Problem betroffen, dass die Installation die Partitionstabelle so beschädigen kann, dass Windows nicht mehr startet. Auch Suse 9.1 und Mandrakelinux 10 scheinen mit dem Problem zu kämpfen.

Nach Auskunft der Distributoren soll ein Bug im Zusammenspiel des Kernel 2.6 mit dem Partitionierwerkzeug Parted dafür sorgen, dass ein fehlerhafter Eintrag für die Anzahl der Köpfe in der Partitionstabelle zu einer fehlerhaften CHS-Adressierung (Cylinder, Head, Sector) führt. Als Folge verweigert Windows dann den Start; auch andere Betriebssysteme, die über den Chainloader-Mechanismus im Bootmanager Grub gestartet werden, können betroffen sein.

Das Problem lässt sich jedoch vergleichweise einfach beheben, indem man die Zahl der Festplattenköpfe mit dem Programm sfdisk auf einen sinnvollen Wert (normalerweise 255) setzt. Dazu startet man das installierte Linux-System oder ein Rettungssystem wie Knoppix. Die Vorgehensweise beschreibt ein Posting auf der Fedora-Developer-Mailingliste. Hier finden sich auch Hinweise, wie man bei der Installation verhindern kann, dass das Problem überhaupt auftritt. (odi/c't)

Quelle: Heise (http://www.heise.de/newsticker/result.xhtml?url=/newsticker/meldung/47847&words=Parted)
Bitte keine Supportanfragen per PM stellen.

Serge

    Hi, das hab ich schon alles gelesen. Ich hab aber SuSE 8.2 mit Kernel 2.4.2 und nicht 2.6. Die Anzahl von Heads stimmt auch - 255. Das steht auch in meinem Beitrag. Man muss wohl das Thema zuerst lesen und dann die Antwort schreiben.