Passwort Festplatte

[ertugul]

@gandal: Habe kein Prob damit was rauszugeben....WENN man sich länger kennt. 
Hab da einfach ein paar miese Erfahrungen gemacht.
Außerdem, wer wirklich Interesse hat wird sich auf dem von mir beschriebenen Weg wohler fühlen.
Sidekick hab ich noch, aber die Disketten werden wohl nichts mehr hergeben.
CP/M hab ich auch noch für den C128.
Ich besitze noch einen niegelnagelneuen RLL-Controller, sowie ein IBM Diskettenlaufwerk bei dem man
die Datenleitungen und Spannungsanschluss noch mit dem Schraubendreher anschließen mußte.
Da ich immer nebenbei mit dieser Art Teilen gehandelt hab, war ich auch Anfang der 90er der erste, der im Norddeutschen Raum XTs mit 640 KB RAM verkauft hat. Ein Novum damals, da der XT normal nicht über 512 KB zu bringen war. Habe auch die ersten 286 mit 20 MHz verkauft, damals war der schnellste grad man 8 MHz  schnell.
Aber als Elektroniker war das kein Prob für mich. 
Tja...waren die schönsten Zeiten. Heut mit dem blöden, Blackbox zusammenstecken und geht, machts keinen Spaß mehr.
Da brauchte man wenigstens noch Hirnschmalz. 
Assembler hab ich das letztemal 95 benutzt anläßlich einer Prüfung.
Stimmt, TP1 war nicht das Gelbe vom Ei, aber TP3 war schon sehr gut. Hab alle Versionen von TP3-7, Delphi 3-6.
TP 3 und 5 konntest Assembler direkt einbinden. Warst nicht mehr zu Inline gezwungen. (TP4 war ein Flop)
Hab dazu noch den Debugger mit Disassembler und bin da recht zufrieden mit.


Zu CP/M : Unix war bereits ein voll ausgereiftes System. CP/M wurde daraus abgeleitet um den Umgang mit Plattenstapeln etc zu erleichtern. War aber immer noch zu kryptisch und somit nicht für den allgemeinen User brauchbar. Sollte es auch nicht, denn es wurde vielmehr gebraucht um in der Industrie relativ einfach Maschinen zu steuern. Das klappte hervorragend. Ich kenne Maschinen welche noch bis ca 94/95 unter CP/M liefen. IBM hatte zu Anfang nur für die Industrie produziert. Als Commodore dann Ende der 80er mit dem PET rauskam, kamen bei IBM auch die Umsatzeinbußen, weil der PET sehr viel billiger war und sich leichter umbauen ließ. In vielen Betrieben flogen die IBM-Kisten raus und wurden durch den PET ersetzt. Einige von euch werden sich bestimmt noch an die Prozesse von IBM erinnern wegen angeblicher Patentverletzungen. Als dann der C64 kam war IBM fast aus dem Geschäft draussen. Der C64 wurde als
Steuerkomputer mißbraucht und sein Diskettenlaufwerk brachte auf kleinstem Raum mehr Speicherplatz als mancher monströse Plattenstapel aus beschichteten Aluminium. Da aber auch die Ansprüche nun plötzlich stiegen wurde der C64 dann meistens auf 1 MB RAM aufgemotzt um ganze Arbeitsstrassen steuern zu können. 32 KB für Programme waren doch etwas mager. Die Entwicklung splittete sich dann. Siemens kam mit dem Urvater der SPS; fest verdrahteten Gatterbausteinen. Dies war zwar auch nur eine Neuauflage der Geräte welche wir schon Anfang 70 benutzt hatten, aber sie waren der neuen Technik besser angepaßt. Fast gleichzeit kam dann die programmierbare SPS. IBM brach der Markt weg und man kam auf die Idee; angesichts des C64 Erfolges beim kleinen Manne; einen PC fürs Volk zu bringen. Hier greifen die Herren Kildall und Gates. Das QDOs von Kildall wurde von Gates umgebaut und erst als IBM-DOS dann später als MS-DOS vermarktet. Der Urvater aller BS ist und bleibt aber UNIX.

[Alv-Peter]

Als Commodore dann Ende der 80er mit dem PET rauskam, kamen bei IBM auch die Umsatzeinbußen, weil der PET sehr viel billiger war und sich leichter

Korrektur: Den PET gab es schon in den 70ern. Anfang 80er wurden bereits die "CBM"-Geräte produziert. Später dann VC20, C64, Amiga, PC.
Was war eigentlich Ende 80er bei C= aktuell?

Der C64 wurde als
Steuerkomputer mißbraucht und sein Diskettenlaufwerk brachte auf kleinstem Raum mehr Speicherplatz als mancher monströse Plattenstapel aus beschichteten Aluminium.

Was hatten die "Plattenstapel" denn an Kapazität? Die 180k der 1541 waren damals schon nicht viel, und heutzutage paßt da nichtmal ein Bild drauf...

Da aber auch die Ansprüche nun plötzlich stiegen wurde der C64 dann meistens auf 1 MB RAM aufgemotzt um ganze Arbeitsstrassen steuern zu können.

Wie ging denn das? Der C64 hat doch nur 64k Adressvolumen! Das muß ja eine wilde Bankswitcherei gewesen sein...

[Reinhold]

Hi,

Wie ging denn das? Der C64 hat doch nur 64k Adressvolumen! Das muß ja eine wilde Bankswitcherei gewesen sein...

so Basteleien waren doch damals normal. Meinen CBM habe ich auch auf 96KB aufgerüstet. 3 Bänke statisches RAM, Batteriepufferung und doppelt getakteter Prozessor - da ging die Post ab!

Aber um zum Thema zurück zu kommen: Was soll es bringen, Pointer im Master-Boot-Record zu verbiegen? Der ist doch nichtmal lesbar, solange der Passwortschutz aktiv ist. Und der ist auch noch aktiv, wenn der MBR komplett mit 0 überschrieben wird...

[ertugul]

@Alv-Peter: Richtig bemerkt...war ein Tippselfehler. 
Was die Bankswitcherei angeht hat Reinhold schon die richtige Antwort gegeben. Aber man war stolz das man es überhaupt soweit geschafft hatte. Heute undenkbar. Was die Kapazität angeht: Bei 10 Platten haste noch nichtmal 100 KB gehabt. Also der blanke Horror. Trotzdem haben wir alles draufgekriegt was wir haben mußten. 

@Reinhold: Aber sicher ist der lesbar. Und wenn es nur für 5-10 Byte ist. Mehr brauchts nicht. Überschreib doch mal eine Platte den MBR mit Nullen. Was haste? Eine angeblich jungfräuliche Platte. Ausserdem gibt es Softwareseitig genug Tricksereien um dich zu zwingen ein PW anzugeben. Hardware hat da garnichts mit zu tun. Ich erinner auch mal daran das IBM das Ding schonmal mit einer 5 MB Platte abgezogen hat und sich Zivilrechtlich eine blutige Nase geholt hat. Naja gut, damals hatten die 5MB-Platten auch mehrere tausend Mark gekostet. Ich habe aber da noch eine ander Vermutung die mir so langsam gekommen ist. Wäre interessant zu erfahren aus was für einem Rechner die Platte kommt. DELL ?  WANG ? Siemens Nixdorf ? Auch die haben nette Sachen in Punkto versteckte Partitionen drauf. Nur mal so am Rande.
Da geht es um Datensicherheit falls aus einem BüroPC mal ne HD geklaut wird.