IT 8212 Controller erkennt Festplatte nicht

Begonnen von Bennyhase, 17. März 2005, 18:06:24 Uhr

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Bennyhase

Hallo. Hoffe, dass ich im richtigen Bereich poste.

Ich habe den IDE-Controller IT 8212 in meinen PII 200 eingebaut, da ich vier x 160GByte-Platten anschliessen möchte. Ich halte mich strikt an das Handbuch und eigentlich sind bei diesem IDE-Controller ja die üblichen IDE-Regeln zum Anschliessen von Festplatten geboten.

Mein Problem:
Der Controller läuft immer nur dann, wenn max. 1 Platte pro Kanal (Primary & Secondary) angeschlossen sind, die werden anstandslos erkannt. Dabei ist es egal, ob sie als Master oder Slave oder CS gejumpert sind, bei CS ists auch egal, an welchem Stecker des IDE-Kabels sie hängen. Sie werden immer als Master-Device des jeweiligen Ports erkannt.

Häng ich nun eine zweite Platte dran, scannt der Controller im Bootvorgang nach Platten, sagt dann FIRMWARE IS NOT READY und Windows XP startet ohne einen erkannten Controller.

Hab schon alle Varianten ausprobiert: HD mit korrekten Jumpern am korrekten Stecker des IDE-Kabels, alles mit CableSelect probiert, Mischkombinationen gefahren - keine Chance. Mehr als 2 Platten an einem Kanal und der Controller läuft nicht.

Habs auch schon probiert, die Firmware upzudaten und hab den Controller auch schon in allen Slots des Mainboards das Spiel durchgemacht - hat mich einen ganzen Tag das Spielchen gekostet.

Hat jemand Erfahrung mit dem Teil?

Gruss,

Bennyhase

nomatrix

Auch ich habe hier enorme Probleme mit diesem Controller.

Mit einem ATX-Mainboard von GIGABYTE (GA-7IXEH) funktioniert dieser ausnahmslos fehlerfrei, mit einem AT-Mainboard von ASUS (TX97-E) jedoch nicht.

Sobald ich dort mehr als eine Festplatte an den Controller anschliesse fährt das Betriebssystem (Windows 98 SE) nur bis kurz vor der Oberfläche hoch und bleibt dann stehen.

Hat hier jemand eine Idee was klemmen könnte? Das BIOS habe ich erfolglos gewechselt und wieder zurück ins Original gesetzt.

gandal

Hast Du vier gleiche Platten und wenn ja welche ?
         
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nomatrix

12. September 2007, 10:21:23 Uhr #3 Letzte Bearbeitung: 12. September 2007, 10:24:31 Uhr von nomatrix
Nein, am IDE-RAID-Controller sind 3 x 300 GB angeschlossen. OnBoard benutze ich 1 x 2 GB. Auf jeder der 300 GB Festplatten befindet sich eine erweiterete Partition mit je einem Laufwerk.

Die Überschrift "erkennt Festplatten nicht" ist nur bedingt richtig. Beim Booten werden die Festplatten immer und überall richtig angezeigt.

***

Ich stelle hier ausserdem etwas noch viel seltsameres fest. Ich habe den Bootvorgang mit F8 angehalten und den MS-DOS-Modus aufgerufen. Dort gibt es die Laufwerke C, D, E und F. Die Laufwerke D und E haben angeblich denselben Inhalt wie Laufwerk C. Nur der Inhalt von Laufwerk F wird ordentlich angezeigt. Auch hier habe ich alle möglichen Reihenfolgen getestet. Mehr als eine Platte funktioniert nicht.

Das System mit ATX-Mainboard zeigt den Inhalt aller 3 Festplatten weiterhin richtig an. Die Daten sind glücklicherweise "noch" vorhanden und ich hoffe es bleibt auch so. Ich muss wirklich vorsichtig sein mit dem was ich mache. 800 GB lassen sich nicht so einfach wegbrennen.

gandal

Wenn man eine Platte am Raid-Controller hängen hat, kommt es auch auf die Konfiguration an.
Das ist nicht unbedingt das gleiche wie am IDE-Controller.
Wenn die Platte über das Raid im Verbund konfiguriert wurden kannst Du sie am IDE natürlich so nicht gebrauchen.

DOS ist ebenfalls so eine Sache, da wird der Raid-Controller unter Umständen gar nicht erkannt und mit NTFS gibt es auch so Problemchen.

Ausserdem ist mir nicht ganz klar, wie die ursprünglich funktionierende Konfiguration mit ATX-Mainboard ausgesehen hat.
         
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nomatrix

12. September 2007, 20:10:18 Uhr #5 Letzte Bearbeitung: 13. September 2007, 06:40:22 Uhr von nomatrix
Am OnBoard-Controller des AT-Mainboards ist eine 2 GB Festplatte mit einer Partition angeschlossen, am OnBoard-Controller des ATX-Mainboards ist eine 120 GB Festplatte mit zwei Partition angeschlossen. Als VGA-Karte wird für beide Mainboards eine 8 MB ATI Rage PRO LT verwendet. Als Arbeitsspeicher kommen für das AT-Mainboard 2 x 64 MB RAM zum Einsatz und für das ATX-Mainboard 2 x 256 MB RAM. Als Betriebssystem kommt jeweils ein neu installiertes Windows 98 SE zum Einsatz. Der Treiber für den IDE-RAID-Controller ist auf beiden Systemen ordentlich installiert. Die 300 GB Festplatten wurden in der Vergangenheit am OnBoard-IDE-Controller des ATX-Mainboards eingerichtet. Ich zweifle dass es daran liegt. Die Festplatten werden am OnBoard-Controller beider Mainboards erkannt. Lediglich am zusätzlichen IDE-RAID-Controller am AT-Mainboard scheitert das Starten von Windows 98 SE.

gandal

Möglicherweise verwalten die Raidcontroller die Platte unterschiedlich und der neue Controller am AT.
Kannst Du am AT-Board die Bootreihenfolge auf den RAID-Controller ändern ?
         
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nomatrix

14. September 2007, 05:54:55 Uhr #7 Letzte Bearbeitung: 14. September 2007, 07:25:52 Uhr von nomatrix
Ja, kann ich. Im BIOS des AT-Mainboard habe ich die Bootreihenfolge von IDE auf SCSI gestellt. Ich habe die 2 GB Festplatte vom OnBoard-IDE-Controller abgeklemmt und an den IDE-RAID-Controller angeschlossen. Am OnBoard-IDE-Controller ist keine Festplatte mehr angeschlossen. Das System lässt sich nun starten, auf die Festplatten lässt sich jedoch nur sehr langsam über das Netzwerk zugreifen. Schliesse ich an den OnBoard-Controller eine weitere Festplatte lässt sich das System nicht mehr starten. Die 2 GB Festplatte ist die einzige Festplatte mit Primärer und bootbarer Partition. Die 300 GB Festplatten sind mit erweiterten Partitionen mit einem einzelnen Laufwerk partitioniert.

Das Teil soll vom OnBoard-IDE-Controller booten und der IDE-RAID-Controller soll für weitere Paltten herhalten. Nicht umgekehrt.

gandal

Zitat von: nomatrix am 14. September 2007, 05:54:55 Uhr
Schliesse ich an den OnBoard-Controller eine weitere Festplatte lässt sich das System nicht mehr starten. Die 2 GB Festplatte ist die einzige Festplatte mit Primärer und bootbarer Partition.
Dann scheint er den IDE-Controller immer zu bevorzugen, was so aber gar nicht sein sollte.

Am Raid-Controller laufen die Platten als auch nicht als Raid.
Wie kannst Du über das Netzwerk auf die Platte zugreifen und über den lokalen PC nicht ?
         
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nomatrix

Zitat von: gandal am 14. September 2007, 09:16:25 Uhr
Dann scheint er den IDE-Controller immer zu bevorzugen, was so aber gar nicht sein sollte.
Das denke ich aber wohl auch.

Zitat von: gandal am 14. September 2007, 09:16:25 Uhr
Am Raid-Controller laufen die Platten als auch nicht als Raid.
Nein, der IDE-RAID-Controller läuft im IDE-Modus.

Zitat von: gandal am 14. September 2007, 09:16:25 Uhr
Wie kannst Du über das Netzwerk auf die Platte zugreifen und über den lokalen PC nicht ?
Nur über das Netzwerk habe ich nie behauptet.

gandal

Zitat von: nomatrix am 14. September 2007, 05:54:55 Uhr
...
Das System lässt sich nun starten, auf die Festplatten lässt sich jedoch nur sehr langsam über das Netzwerk zugreifen.
...
Hab diesen Satz wohl missverstanden ...
         
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nomatrix

15. September 2007, 03:37:55 Uhr #11 Letzte Bearbeitung: 15. September 2007, 03:40:14 Uhr von nomatrix
Lassen wir es an dieser Stelle gut sein. Ich gebe auf.

Ich weiss dass der IDE-RAID-Controller in Ordnung ist. Ich weiss dass das AT-Mainboard in Ordnung ist. Ich weiss dass das ATX-Mainboard ist in Ordnung. Ich weiss dass die Festplatten In Ordnung sind. Hier ist alles so wie es sein soll.

Ich finde mich damit ab dass der IDE-RAID-Controller nicht so mit dem AT-Mainboard zusammenarbeiten will wie ich es erwarte. So etwas gibt es. (Ein Bekannter besass ein Computerspiel welches mit einem bestimmten Mainboard nicht funktionierte. Der Fehler war bekannt.)

Ich werde mich mit dem Verkäufer des IDE-RAID-Controllers in Verbindung setzen, einen "unbekannten Fehler" melden und um einen Ersatz-Controller bitten. Der bisherige Aufwand ist inakzeptabel. Ich bin kein DAU. Was zuviel ist, ist zuviel.