[gelöst] Reboot beim Neustart

Begonnen von LeMurmel, 15. April 2008, 23:10:36 Uhr

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LeMurmel

15. April 2008, 23:10:36 Uhr Letzte Bearbeitung: 18. April 2008, 10:22:58 Uhr von LeMurmel
Aloha :)

Nunja.. wie soll ich sagen... ich hab ja nun schon viel erlebt, was Hardware- und Softwaremacken angeht. Aber beim Rechner meines Cousins komm ich einfach nicht mehr weiter. Aaalso....

Hardware:
AMD Athlon64 X2 3600+ (Windsor, 90nm, 2GHz) auf einem Winfast (Foxconn) K8M890M2MA mit 1GB DDR2-800-Speicher (NoName, 1 Riegel). Daran angeschlossen sind eine 250GB-Festplatte von Maxtor (DiamondMax 21, STM3250310AS, SATA) und ein DVD-Brenner von Philips (Modell weiss ich jetzt nicht, kann aber mit DVD-RAM umgehen, IDE).
Momentan läuft der Rechner mit einem ASUS M2A-VM HDMI-Mainboard und 2GB DDR2-800-Speicher von PNY (KCDIMM2GBN/6400/2-BX, 2 Riegel).

Vorgeschichte:
Der Rechner hatte schon von Anfang an ein kleines Problem. Ungefähr 10min nach einem kaltem Start (Rechner mind. 2h ausgeschaltet) führt das Ding einen Reset durch. Egal ob der Benutzer in Aktion tritt (wildes Herumklicken, Ordner öffnen, Programme starten, etc.) oder eben nicht. Danach lief der Rechner ohne auch nur ein einziges Problem. Tagelang wenn es sein musste.

Seit letzter Woche hat sich dieses Verhalten jedoch "etwas" verändert...

Symptome:
Der Rechner führt während des Startvorgangs von WindowsXP (SP2) beim Erscheinen der grafischen Ladefortschrittsanzeige einen Reset durch. Beim Hochfahren der UBCD4Win (WinXP-LiveCD) kommt ab einem bestimmten Punkt ein BSOD (Inhalt kann ich bei Bedarf später nachreichen, mein Cousin spielt jetzt im Moment ein wenig mit Knoppix rum).
Startversuche von Ubuntu, Kubuntu und Xubuntu bleiben alle an der selben Stelle stehen. An Installation ist hier nicht zu denken.
Memtest86+ liefert auch nach einem halben Tag Dauertest keine Fehler.

Lösungsversuche:
Wie bereits aus der Hardwareauflistung ersichtlich ist, wurden bereits Speicher und Mainboard ausgetauscht. Aber eins nach dem anderen... :)
Erste Idee war natürlich, dass der Speicher irgendwie defekt ist. Also Memtest86+ loslaufen lassen und warten. Beim ersten Start (Rechner war ca. 8h ausgeschaltet) wurde im im ersten Durchgang bei Test Nr.6 ein Fehler gemeldet. Danach nie wieder. Ich hab am nächsten Tag wieder versucht diesen Fehler zu reproduzieren - nix. Memtest rattert stundenlang ohne Probleme zu melden durch. Trotzdem haben wir vorsorglich neuen Speicher gekauft, die Kiste sollte eh aufgerüstet werden.
Mit dem neuen Speicher liess sich das Problem nicht lösen, weder das installierte WinXP noch die Live-CD starteten ohne Reset durch. An dieser Stelle kam Knoppix (Version 5.3 aus der c't 6/2008) ins Spiel. Siehe da, der Rechner startet ohne Probleme durch - egal ob KDE3.5, KDE4.beta oder Gnome als Desktop gewählt wurde. Dies hab ich natürlich sofort ausgenutzt und alle wichtigen Daten auf unserer externen Platte weggespeichert. Daraufhin hab ich die letzte Partition etwas verkleinert und wollte Kubuntu 7.10 installieren. Leider blieb das Live-System beim Versuch den X-Server zu starten stehen. Kleine Info am Rande: Bei *ubuntu lädt man i.d.R. das Live-System und startet von dort aus die Installation. Weitere Versuche mit Xubuntu und Ubuntu (ebenfalls Version 7.10) scheiterten an der gleichen Stelle. Da mir an dieser Stelle nix bessere einfiel und das Wochenende eh vergeigt war, versuchte ich es mit Fedora 8. Et voila, innerhalb von 20min war dieses ohne Zwischenfälle installiert. Nach weiteren 20min Updates und ca. 2h Haare raufen wegen falscher Bildschirmauflösung konnte mein Cousin endlich wieder an dem Rechner arbeiten. Ein neues Mainboard wurde bestellt.

Nun ja... Heute wurde das Mainboard geliefert und auch gleich eingebaut. Voller Erwartungen und demotiviert aufgrund des bevorstehenden Treiber-de/installations-Marathons startete ich den Rechner...
Windooze (abgesicherter Modus, normaler Modus, Live-CD) leitet immer wieder an der selben Stelle einen Reset ein bzw. verabschiedet sich mit einem Bluescreen. Kabel wurden getauscht, der alte Speicher wurde nochmals eingebaut, beim neuen Speicher wurde mit jeweils nur einem Riegel gestestet, ... nichts bringt auch nur irgendeine Besserung. Fedora lässt sich übrigens auch nicht mehr starten, aber ich nehme mal an, dass aufgrund eines anderen SATA-Controllers (weil anderes Mainboard mit völlig anderem Chipsatz etc.) irgendwo Unklarheiten auftauchen.
Vorhin hab ich mal getestet, ob die UBCD4Win (Windows LiveCD) ohne angeschlossene Festplatte startet. Funktioniert prächtig.  :o

Fragen:
Kann es sein, dass die Elektronik der Festplatte (sofern sie irgendwie defekt ist) derart das System durcheinander bringen kann? Warum läuft Knoppix und Fedora, die Ubuntu-Reihe aber nicht? Ist evtl. die CPU defekt? Kann ja sein dass ein gewisses Register defekt ist, welches nur benötigt wird wenn eine Festplatte angeschlossen ist bzw. dass nur Windooze und Ubuntu auf dieses Register zugreifen - Fedora und Knoppix aber nicht.


Hilfe!  :-\

Murrrmel
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis erheblich größer als in der Theorie.

American

16. April 2008, 11:24:44 Uhr #1 Letzte Bearbeitung: 16. April 2008, 11:27:13 Uhr von American
Zitat von: LeMurmel am 15. April 2008, 23:10:36 Uhr
ein BSOD (Inhalt kann ich bei Bedarf später nachreichen,

wäre für mich hilfreicher, da diese meistens das problem etwas eingrenzen.

aber wenn ein live windows ohne festplatte startet, wird wohl diese hier das salz in der suppe sein. hast du nicht die möglichkeit die platte mit einem diagnosetool laufen zu lassen?
Das Leben ist ein Geschenk, aber keiner hat mich gefragt, ob ich das Geschenk haben will.
Wenn dich einer fragt, ob du es haben willst, dann nimm es, fang von Vorne an und mach was draus.

Jede Beziehung geht mal durch eine Kriese. Wenn du das nicht kennst, dann weisst Du nicht was Liebe ist!


Dafür das Kinder auch Kinder sein dürfen

No_Name

oder einfach austauschen gegen eine alte kleine oder so.

Tunefreak

17. April 2008, 17:43:52 Uhr #3 Letzte Bearbeitung: 17. April 2008, 17:45:25 Uhr von Tunefreak
Sowas ähnliches hatte ich auch einmal. Hat ca. 1/4 Jahr gedauert, bis ich die richtige Fehlerquelle gefunden hatte...

Hauptsymptom:
- Festplatten gingen ab und zu aus und wieder an (Klick-Klack). Wurde mit der Zeit immer schlimmer, bis es schließlich alle 2 min auftrat.
-> Ständige Schreib & Lesefehler und somit BSOD-Abo.
2 Festplatten hat's zerschossen (80Gb WD IDE & 120 Gb Samsung SATA  :'()

Habe unter anderem auch ein neues Board + gebrauchte Graka + RAM gekauft

Am Ende war's das Netzteil. Das hat halt mit der Zeit die HDDs geschrottet und das Unglück nahm seinen Lauf.


Habe ich dadurch herausbekommen, dass ich an demselben gewackelt bzw. meine Hand leicht auf das Lüftergitter des 120ers gestützt hatte - Zack - Neustart.
Wie du willst, das man dich behandelt, so behandel die anderen auch

Mein kleines Sys

LeMurmel

Hiho :)

Sorry dass ich mich jetzt erst melde, mein DSL-Anschluss hat mich aus den Weiten des Webs ausgesperrt :D


Problem gelöst: es war der Prozessor! Mein Cousin hatte in dunkler Vorahnung noch einen Athlon62 X2 4400+ (Brisbane, 2.3GHz) bestellt.
Festplatte funktioniert tadellos. Ich konnte ja immerhin mit Knoppix Partitionen manipulieren und neu anlegen. Und die vorhandenen Partitionen ließen sich alle ohne Probleme auslesen. Achja.. irgendein Diagnosetool hatte ich auch durchlaufen lassen, aber keine Ahnung wie das hieß.
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis erheblich größer als in der Theorie.