Probleme mit ATELCO - Notebook defekt - was kann man tun?

Begonnen von mfarlopan, 13. Januar 2005, 09:44:02 Uhr

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mfarlopan

ich habe ein Problem mit der Firma Atelco und einem dort gekauften Notebook und weiß bei dieser Firma nicht mehr weiter.

Folgender Sachverhalt:
Am 02.08.2003 kaufte ich ein Notebook der Marke Issam Smartbook i-8575.
Im Dezember 2003 fiel des Display des Notebook komplett aus.
Daraufhin wurde das Notebook auf Garantie ausgetauscht.

Knapp ein Jahr später, im Oktober2004 fing das Gerät an rumzuzicken.
Das Display fing an mit Farbverfälschungen, immer häufigere Abstürze aus heiterem Himmel, bis hin zu einem Totalausfall im November 2004.
Nichts ging mehr, keine Installation des mit dem Notebook gekauften Original Windows XP mehr möglich.

Also wieder hin zu Atelco und das Gerät abgegeben.

3 Wochen später dann bekam ich von Atelco ein fragwürdiges Schreiben:
einen Kostenvoranschlag!

Zitat:
Reparaturkosten 89,. €
Fehlerangabe Kunde: Ständige Abstürze, Win Installation nicht möglich
Fehlerdiagnose Servicepartner: CPU Lüfter sehr stark verschmutzt, Reinigung ist erforderlich

Sehr geehrter Herr ...

für die o.g. Reparatur Ihres Artikels, berechnet der Servicepartner Kosten in Höhe von 89,00€. Bitte bestätigen Sie uns schnellstmöglichst mit Ihrer Unterschrift bis zum 14.12.2004, ob wir die Reparatur für Sie genehmigen dürfen.

Wir möchten Sie darauf hinweisen, wenn bis zur o.g. Frist keine Antwort Ihrerseits erfolgt, wird der Artikel unrepariert zurückgesandt und die Handlingspauschale von 89,00€ berechnet.

Sollte die Reparatur nicht durchgeführt werden, teilen Sie uns dies bitte ebenfalls mit.

In diesem Fall berechnet der Servicepartner eine Handlingspauschale von 89,00 €, welche Sie bei der Abholung Ihres unreparierten Gerätes berechnet wird.
Zitat Ende

Da fragt man sich doch was das soll??
Ganz egal was ich als Kunde mache - 89,00€ muss ich in jedem Fall bezahlen - ob repariert oder unrepariert ... hmmm ... merkwürdige Form der Kundenbehandlung.

Und starke Verschmutzung des Lüfters? Mag schon sein - aber was kann ich dafür? Dieses Gerät wurde nur zu Hause entweder im Arbeitszimmer oder im Wintergarten betrieben. Wenn der Lüfter bei normalem Betrieb derart verschmutzt, dass ein ordnungsgemäßer Gebrauch des Notebooks nicht mehr möglich ist, dann weiß ich ehrlich gesagt nicht warum dass mein Problem sein sollte. Und es würde mich sehr wundern, wenn im Handbuch des Notebooks irgendein Hinweis stünde, dass der Lüfter regelmäßig auf Verschmutzungen zu überprüfen und im Bedarfsfall zu reinigen sei.

Also rief ich die Firma Atelco an und fragte nach.

Aber auch hier sagte man mir nur wenig mehr als das was schon im Kostenvoranschlag stand: Der Lüfter sei so stark verschmutzt gewesen, dass dadurch der Prozessor und der Arbeitsspeicher durchgebrannt seien. Da die Lüfterverschmutzung aber kein Garantiefall sei, müsste man mir die Reparatur mit 89,00 € in Rechnung stellen.
Prozessor 2,2 GHz und 512 MB Arbeitsspeicher für 89,00€?
Eigentlich recht günstig.
Aber noch einmal: Warum soll die Verschmutzung des Lüfters (mag ja sein) bei ordnungsgemäßer Benutzung des Notebooks mein Problem sein?? Ich habe inzwischen mehrere Notebooks gehabt, die unter den gleichen Bedingungen jahrelang ohne Probleme liefen. Bei denen ist es nie zu einem Abrauchen der CPU und des Speichers durch einen zu stark verschmutzten Lüfter gekommen! Also - kann das entweder nur ein Konstruktionsfehler oder eine Ente sein!

Also rief ich Atelco an und wollte nachfragen.

Selbst der zuständige Abteilungsleiter in der Atelco Zentrale, Herr ..., ließ sich nicht davon abbringen: 89,00 € sollte ich in jedem Fall bezahlen. Selbst eine Drohung mit meiner Rechtschutzversicherung half nichts.

Also übergab ich die Sache einem Anwalt.

Dieser schrieb Atelco an, setzte eine Frist und am letzten Tag der Frist kommt ein Fax:

Zitat:
... ./. Atelco Computer Event GmbH

Ihr Zeichen: ...

Sehr geehrte Damen und Herren,

bezugnehmend auf Ihr Schreiben vom 29.12.04 erwidern wir wie folgt.

Es ist richtig, dass Ihr Mandant auf sein Notebook eine Gewährleistungszeit von 24 Monaten in Anspruch nehmen kann, daher werden die Farbfehler im Display auf Garantiebasis repariert.

Ausgenommen sind hier Eigenverschulden und mechanische Beschädigungen.
Solche liegen hier leider vor. So hat Ihr Mandant die Mainboardjumperung verändert und somit ist es in Folge zu diversen Abstürzen bei der Benutzung des Notebooks gekommen. Des weiteren ist das Notebook, respektive der CPU-Lüfter dermaßen stark verschmutzt, dass dieser seine Kühlleistung nicht voll entfalten kann. Auch dies führt zu Systemabstürzen.

Da es sich hierbei nicht um einen Fehler handelt, welche der Gewährleistung unterliegen, müssen diese Arbeiten kostenpflichtig erledigt werden. Sollte Ihr Mandant dies nicht wünschen, fällt seitens des Herstellers, wie bereits Ihrem Mandanten mitgeteilt, eine zu entrichtende Handlingspauschale an, da der Hersteller Issam bereits Arbeitszeiten in die Überprüfung des Notebooks gesteckt hat.

Wir dürfen Sie bitten uns schnellstmöglich mitzuteilen, wie weiter verfahren werden soll.

Eine kostenfrei Reparatur lehnen wir aus oben genannten gründen ab.

Mit freundlichen Grüssen vom Möhnensee

Xxxxxx
Zitat Ende


Eigenverschulden und mechanische Beschädigungen??? Solche liegen hier leider vor???
Nun wird plötzlich und aus heiterem Himmel einfach behauptet, ich hätte das Gerät geöffnet und irgendwelche Jumper falsch gesetzt und das würde zu den ständigen Abstürzen führen?

Warum wurde mir das nicht gleich mit Kostenvoranschlag vom 07.12. mitgeteilt?
Erstens habe ich das Gerät niemals geöffnet. Demzufolge habe ich auch nichts an den Jumpern rumgedoktert und ausserdem soll mir mal einer erklären, was für einen Jumper ich falsch setzen muss, damit der Rechner jeden Installationsversuch von WinXP mit einem Reset quittiert? Was für Jumper könnte man auf eine Issam Notebook Hauptplatine überhaupt falsch stecken? Den FSB-Takt? Den Prozessortakt? Den Multiplier?
Also ich habe bei normalen PC's schon mal einen Jumper falsch gesetzt, aber meistens führt das nur dazu dass der Rechner entweder überhaupt nicht mehr bootet oder aber er läuft zumindest erstmal hoch (wenn man ihn übertaktet) und nach einer gewissen Zeit (wenn die Betriebstemperatur erreicht bzw. überschritten wurde) treten unter Umständen Instabilitäten auf.

Aber hier ging nichts mehr. Der Rechner startete, bootete von der XP CD und nach 10sek gab es einen Reset. Immer wieder dasselbe Problem. Hier war eindeutig irgendeine HW-Komponente abgeraucht.

Da machte die mir gegenüber gemachte telefonische Aussage: Lüfter verdreckt, dadurch Überhitzung, dadurch Prozessor und Speicher abgeraucht schon mehr Sinn. Wobei: Prozessor defekt- führt meistens zu einem schwarzen Bildschirm. Da bootet überhaupt nichts mehr. Ich tippe eher auf defekten RAM.

Aber die technischen Ursachen werde ich vermutlich niemals zweifelsfrei herausfinden.

Fakt bleibt: Ich habe nichts an dem Notebook gemacht. Das Notebook ist schon mehrfach defekt gewesen. Und Atelco möchte für die Instandsetzung von wer weiss schon was, innerhalb der 24 monatigen Gewährleistungsfrist auf jeden Fall 89,00€ von mir sehen.

Für mich sieht das ganz nach einer Masche aus.

Tja - so viel zum Thema Kundenbetreuung und Kundenzufriedenheit.


Was kann man gegen solch ein Vorgehen unternehmen?
Und vor allem - wann bekomme ich endlich mein Notebook wieder??

Das Gerät ist seit ca. 10 Wochen weg?

>:( >:(

was tun? 89,00 € zahlen und fluchen? wird wohl das sein womit ich mein notebook am ehesten wieder zurückbekomme  >:D >:D


tyco

Zitat von: mfarlopan am 13. Januar 2005, 09:44:02 Uhr

Was kann man gegen solch ein Vorgehen unternehmen?


.....zumindest die Firma Atelco zukünftig meiden.  >:D

Bitte keine Supportanfragen per PM stellen.

mfarlopan

Zitat von: tyco am 13. Januar 2005, 14:06:03 Uhr
.....zumindest die Firma Atelco zukünftig meiden. >:D


Da hast Du wohl leider recht  >:(
Das wird wohl das einzige sein ... 89 Euronen blechen und in Zukunft einen großen Bogen um den Laden machen

Möchte nicht jemand ein Notebook kaufen?    ;D

Perfect Pascha

wenn du rechtschutzversichert bis würd ich klagen! hatte auch schon 2x ärger mit der firma! nie wieder atelco!
Die Grenzen des Möglichen lassen sich nur dadurch bestimmen,
dass man sich ein wenig über sie hinaus ins Unmögliche wagt.

!!! Mein System !!!

Microsoft is not the answer, it's the question and the answer is NO

Marco

hi,

nich gleich schlagen aber ich arbeite bei atelco  :-[

also wir (atelco) stecken uns die kohle nicht ein. wir erhöhen den batrag nicht einmal den die hersteller uns berechnen.
auch sagen wir nicht (was rechtens währe) nach nem halben jahr musst du uns als kunde beweisen das das gerät schon bei auslieferung defekt war. das währe nicht kundenfreundlich. nein wir schicken das gerät kostenlos ein. und berechnen nicht einmal die versandkosten wenn wie hier DER HERSTELLER den garantieanspruch ablehnt. nicht wir nicht der kollege der vor dir steht oder der dir nen brief schreibt.
hast du schon mal bei issam angerufen und auf dein recht gepocht oder deinen anwalt gebeten einen brief an issam zu schreiben ?
atelco ist hier nur überbringer der nachricht und der kann da nix dran ändern.
oder denkst du irgendeine firma weltweit kann sich leisten in solchen fällen die rechnung nicht an die kunden weiterzugeben ?
ok bill gates könnte das ::)


MfG


Perfect Pascha

wenn ich bei atelco nen board mit jojo - effekt reklamiere und es nach 6!!!! monaten wiederbekomme und ich dafür erst mit nem anwalt drohen muss, frag ich mich wo das service ist. bei anderen händlern hab ich sollche probleme nicht.

oder ich hab für meine schwester nen neues board +ram gekauft, alles eingebaut, system läuft net, anderen ram getestet und es geht, ich will den ram reklamieren und siehe da ich bin plötzlich nicht mehr in der lage ram einzubauen!!! sowas finde ich echt unverschämt zumal atelco nicht zu den billigsten gehört. von norsk oder ebug ist sowas ja zu erwarten (und durchaus normal) aber bei den Preisen von atelco nun wirklich net
Die Grenzen des Möglichen lassen sich nur dadurch bestimmen,
dass man sich ein wenig über sie hinaus ins Unmögliche wagt.

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